LYRIK (Sg., kein Plural)
Deklination: die Lyrik / der Lyrik / der Lyrik / die Lyrik; zurückgehend auf griech. ›lyra‹ = ›Leier‹
Litlog-Definition
Meist kurze, häufig versförmige, mitunter gereimte, selten leiernde, manchmal besonders schöne oder aber besonders knifflige Weise, ›etwas mit Sprache zu machen‹, um die Rezpienten wahlweise zu beglücken oder zu verstören. Lyrik wird heute in der Regel von verliebten Teenagern, gutmeinenden Verwandten (den sog. Festtagsreimern) oder ambitionierten Autoren (den sog. Lyrikern/Lyrikerinnen oder Dichtern/Dichterinnen im engeren Sinne) produziert und zeichnet sich durch geringen kommerziellen bei hohem symbolischen Wert aus.
Alternative Definitionen
Lyrik im gegenwärtigen Literaturbetrieb
Obwohl in den letzten Jahren immer wieder von einem ›Lyrik-Boom‹ – getragen von einer Generation junger, meist nach 1970 geborener DichterInnen (vgl. z.B. die Anthologien Lyrik von Jetzt, Lyrik von Jetzt 2 oder das Heft 17 der Zeitschrift Bella Triste) und einigen kleinen, ambitionierten Verlagen (vgl. Winkels: »Banden bildet!«) – die Rede war, fristet die Lyrik auf dem gegenwärtigen Buchmarkt ein Schattendasein: Im Jahr 2010 betrug ihr Anteil am Umsatz im Bereich ›Belletristische Literatur‹, laut Börsenverein des Deutschen Buchhandels, gemeinsam mit der ›Dramatik‹ nur 1,2 Prozent.
Weitere Aspekte
Literatur
Links
Zur Lyrikreihe Der Phosphoreszierende Tiger auf LitLog.