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LitLog-Lexikon
INDIEBOOKDAY
Indiebookday (Sg., kein Plural)

Deklination: der Indiebookday / des Indiebookdays / dem Indiebookday / den Indiebookday
zurückgehend auf engl. ›independent‹ und ›book‹ = ›Tag des unabhängigen Buches‹

Litlog-Definition

Der Indiebookday ist ein »Feiertag des Indiebooks« (so der Initiator Daniel Beskos). Es handelt sich dabei um eine Marketingaktion, die durch den Hamburger mairisch Verlag 2013 ins Leben gerufen wurde. LeserInnen werden jährlich an einem Samstag im Frühjahr dazu aufgerufen, ein Buch eines unabhängigen Verlags zu kaufen und den Erwerb mit dem Hashtag »#indiebookday« durch Soziale Medien wie Facebook, Twitter, Instagram etc. zu dokumentieren. Als unabhängig gilt ein Verlag dann, wenn in der Programmgestaltung vordergründig inhaltliche anstelle umsatzsteigernder Parameter berücksichtigt werden. Der Indiebookday möchte eine Auseinandersetzung mit den Konzernstrukturen von Verlagshäusern anregen, mit seiner Aufforderung zum Buchkauf fußt der Indiebookday dabei selbst auf einem konsumistischen Konzept – bei gleichzeitiger Propagierung von Qualität in allen Arbeitsbereichen eines Verlags, wie etwa Lektorat, Korrektorat und Herstellung. Ähnliche Initiativen gibt es z.B. auch in der Musikindustrie durch den im US-amerikanischen Raum initiierten Record Store Day.

Alternative Definitionen
  • »Eine schöne Aktion zugunsten unabhängiger Verlage«
    (Leander Wattig auf Was mit Büchern)
  • »Es gibt kaum Regeln, hauptsache Autor, Buch, Verlag & Buchladen liegen euch am Herzen. Ebooks gelten selbstverständlich auch.« (Der mairisch Verlag auf twitter)
  • »Ein […] Tag also, an dem nicht bei Thalia der nächste Vampir-Bestseller von Random House eingetütet oder bei Amazon der nächste Büchner-Preis-Kandidat von Suhrkamp gekauft wird.«
    (Anne Stukenborg bei litaffin)
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 Autor*in:
 Veröffentlicht am 22. März 2014
 Kategorie: Lexikon
 Foto von Jim Nelson via Flickr
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